PORTUGAL
... und plötzlich passierten wir die unauffällige Grenze nach Portugal.
Grenzenlos reisen. Für mich als Wanderreiterin und Weitreiterin immer auch ein Thema. Was brauche ich für mein Pferd um grenzenlos reiten zu können? Ist dies überhaupt möglich? Wie aufwändig sind die Formulare und Papiere? … um diese und weitere Fragen geht es bei dieser Reise allerdings nicht.
Die Strassen schlängeln sich durch Monokulturen von Oliven, Mandeln und Wein um dann wieder mit gelb, lila und weiss blühenden Wiesen durchkreuzt zu werden. Einmal mehr säumen Eukalyptusbäume die kurvige Strasse Richtung Süden. Leere und Ruhe.
In Beja, mit seinem prachtvollen Castelo de Menagem, dessen Turm ganz aus Mamor gebaut wurde, legten wir einen unfreiwilligen Zwischenstopp ein.
Die Wasserpumpe streikt und wir haben eine Garage gefunden, welche das kabelige Problem lösen konnte. Dennoch verloren wir insgesamt fast 1.5 Tage. Das wunderbare Frühstück im kurzfristig gebuchten Gästehaus, war aber eine willkommende Ablenkung und verzeihte viel.
Beja selbst war wenig aufregend - kleine, enge Strässchen und jede Menge merkwürdiger "Gestalten" - und die Suche nach einem Restaurant gestaltete sich schwierig.
Schliesslich erreichten wir Fuseta. Das Fischerdorf liegt wunderschön an der Lagune "Ria Formosa" zwischen Faro und Tavira. Durch einen, der Küste vorgelagerten, etwa 60 km langen, Dünenstreifen wird die Lagune vom Meer getrennt. Am Ufer schaukeln die bunten Boote der Fischer. Der Fang des Tages wird an Land gebracht und Netze werden repariert. Idylle pur und Petri Heil.
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